Ausführliche Vorstellung des Unagi
Unagi ist eine wahre Delikatesse der japanischen Küche, die sich durch die Verwendung von frischem Aal (Anguilla japonica) auszeichnet. Dieses Nationalgericht kommt in einer ganz besonderen Art und Weise auf den Tisch: gegrillt und glasiert mit einer süßlich-würzigen Soße, bekannt als Unagi-no-tare. Gerade diese Soße macht den Unagi zu einem unvergleichlichen Genusserlebnis, das durch das sanfte Garen des Aals und das damit verbundene zarte Fleisch abgerundet wird.
Zutatenliste für 1-2 Portionen
- 1-2 frische Unagi (Aal), je nach Größe
- 4 EL Mirin (süßer Reiswein)
- 4 EL Sojasoße
- 2 EL Zucker
- 1 EL Sake (japanischer Reiswein)
Tipps zum Einkaufen der Zutaten
Ideal ist der Einkauf von frischem Unagi bei einem spezialisierten asiatischen Lebensmittelgeschäft oder direkt bei einem Fischhändler, der auf japanische Produkte spezialisiert ist. Die übrigen Zutaten wie Mirin, Sojasoße und Sake finden sich in gut sortierten Supermärkten oder Asiashops. Achten Sie auf Qualitätsmerkmale wie Reinheit und Herkunft, vor allem beim Kauf von Sojasoße.
Tipps zur Vorbereitung des Gerichts
Bevor Sie mit der Zubereitung beginnen, sollten Sie den Aal säubern und entweder selbst filetieren oder bereits vorbereitet kaufen. Das Glacieren mit der Unagi-no-tare erfordert zudem etwas Geduld, da die Soße in mehreren Schritten aufgetragen wird, um eine gleichmäßige Karamellisierung zu erreichen.
Anleitung zur Zubereitung von Unagi
Schritt für Schritt Anleitung
- Heizen Sie zunächst Ihren Grill (oder eine spezielle Unagi-Pfanne) vor.
- Währenddessen können Sie die Glasure (Unagi-no-tare) vorbereiten. Dazu Mirin, Sojasoße, Zucker und Sake in einem kleinen Topf mischen und bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis sich der Zucker aufgelöst hat und die Masse leicht dickflüssig wird.
- Nun den vorbereiteten Aal auf den Grill legen und von beiden Seiten kurz angrillen, damit er an der Oberfläche leicht knusprig wird.
- Danach pinseln Sie den Aal mit der Soße ein und grillen ihn weiter, wobei Sie ihn mehrmals wenden und erneut mit der Soße bepinseln, um eine glänzende, karamellisierte Oberfläche zu erzielen.
- Sobald der Aal vollständig gegart und glasiert ist, schneiden Sie diesen in mundgerechte Stücke und drapieren ihn auf einem Bett aus frisch gekochtem Reis – voilà, Ihr Unagi-Donburi ist servierbereit!
Weitere Tipps und Tricks
Ein wichtiger Tipp ist das mehrmalige Bestreichen mit der Soße während des Grillvorgangs. Dies verleiht dem Aal den charakteristischen Glanz und Geschmack. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass der Aal nicht verbrennt – das Aroma ist zart und darf nicht von Raucharomen überdeckt werden.
Anpassung des Rezepts an persönliche Vorlieben
Soweit Geschmäcker variieren, können Sie mit der Süße und Würze der Soße experimentieren. Mögen Sie es süßer, erhöhen Sie den Anteil an Mirin oder Zucker. Für eine herbere Note können Sie die Menge an Sojasoße leicht steigern.
Alternativen für Veganer & Vegetarier
Als vegetarische oder vegane Variante kann Unagi durch festen Tofu oder durch Auberginen ersetzt werden. Diese bieten eine ähnlich befriedigende Konsistenz und nehmen die Aromen der Soße gut auf.
Präsentation des Gerichts
Traditionell wird Unagi auf einem Bett aus Reis als Unagi-Donburi oder in einer Schale mit Reis serviert. Ergänzt werden kann es durch eingelegten Ingwer (Gari) oder dünne Röstzwiebeln, um einen schönen Farb- sowie Texturkontrast zu erreichen.
Ideen für passende Getränke
Zu Unagi passen traditionell Grüner Tee oder auch klarer kalter Sake. Alkoholfreie Alternativen wären ungesüßter Tee, etwa Jasmin- oder Reistee, die das Aroma des Gerichts nicht überdecken.
Zusammenfassung und Geschichte
Unagi ist ein luxuriöses Gericht, dessen Verzehr in Japan bis in die Edo-Zeit (1603-1868) zurückreicht und traditionell am Tag des Oxen, auch bekannt als Doyo-no-Ushi-no-Hi, gegessen wird. Es wird geglaubt, dass der Verzehr von Unagi in dieser Zeit besondere Stärke und Vitalität verleiht.