Ausführliche Vorstellung des Lap Lap
Lap Lap ist das Nationalgericht von Vanuatu, einer Inselgruppe im Südpazifik. Es ist ein herzhaftes, backblechgroßes Gericht, das aus Taro- oder Maniokwurzeln besteht und traditionell im Erdofen gegart wird.
Besonders macht es die Verwendung von lokalen Zutaten und die Einfachheit der Zubereitung, die eine tiefe kulturelle Bedeutung hat und Gastfreundschaft sowie Gemeinschaft symbolisiert. Die Kombination aus exotischen Yams oder Maniok, Kokosnussmilch und gegebenenfalls Igel- oder Fischfleisch bietet ein einzigartiges Geschmackserlebnis.
Zutatenliste für 1-2 Portionen
- 300 g Taro- oder Maniokwurzeln
- 200 ml Kokosnussmilch
- 1-2 Bananenblätter (je nach Größe)
- Salz nach Geschmack
Tipps zum Einkaufen der Zutaten
Exotische Zutaten wie Taro oder Maniok findet man häufig in asiatischen oder afrikanischen Lebensmittelgeschäften. Achten Sie darauf, dass die Bananenblätter frisch und ohne Risse oder Löcher sind, da sie zum Einwickeln des Gerichts dienen. Frische Kokosnussmilch bevorzugt, aber alternativ kann auch Kokosnussmilch aus der Dose verwendet werden.
Tipps zur Vorbereitung des Gerichts
Bevor Sie mit der Zubereitung beginnen, sollten Sie die Bananenblätter über offener Flamme leicht erhitzen, damit sie geschmeidig werden und nicht reißen. Die Taro- oder Maniokwurzeln müssen gründlich gewaschen und geschält werden.
Zubereitung des Lap Lap
- Die Taro- oder Maniokwurzeln gründlich waschen, schälen und in dünne Scheiben schneiden oder reiben.
- Die Bananenblätter säubern und über einer Flamme oder in der Mikrowelle erwärmen, bis sie geschmeidig sind.
- Ein Bananenblatt auf eine flache Oberfläche legen und die vorbereiteten Wurzeln darauf verteilen.
- Mit Kokosnussmilch beträufeln und mit Salz würzen.
- Das zweite Bananenblatt darüberlegen und die Ränder umschlagen, sodass ein Paket entsteht.
- Das Paket in einem Dampfgarer oder im Backofen bei mittlerer Hitze garen, bis die Wurzeln weich sind (ca. 1 Stunde).
Weitere Tipps und Tricks
Wenn Sie keinen Dampfgarer haben, können Sie das Bananenblattpaket auch in Alufolie wickeln und im Backofen garen. Die Hitze sollte nicht zu hoch sein, um ein Austrocknen der Zutaten zu verhindern.
Anpassung des Rezepts an persönliche Vorlieben
Traditionell wird das Gericht mit Kokosnussmilch und Salz einfach gehalten. Wer es jedoch würziger mag, kann Knoblauch oder Zwiebeln hinzufügen. Auch Gemüse wie Spinat oder Grünkohl ist eine beliebte Ergänzung.
Alternativen zu bestimmten Zutaten
Falls Taro oder Maniok nicht verfügbar sind, können auch Süßkartoffeln verwendet werden. Ebenso kann anstatt von Bananenblättern Backpapier genutzt werden, wobei hier etwas von dem charakteristischen Geschmack verloren geht.
Präsentation des Gerichts
Lap Lap wird traditionell direkt auf dem Bananenblatt serviert. Dies gibt nicht nur ein authentisches Flair, sondern hält auch das Gericht warm und saftig. Ein einfacher Kräutersalat oder ein frischer Mango-Chili-Salat können als Beilage dienen.
Ideen für passende Getränke
Zu diesem exotischen Gericht passen leichte Weißweine oder auch frische Fruchtsäfte sehr gut. Kokoswasser wäre ebenfalls eine passende und erfrischende Ergänzung.
Zusammenfassung
Lap Lap ist ein einfaches, aber köstliches Gericht, das die Küche von Vanuatu würdig repräsentiert. Mit den oben genannten Schritten können Sie die exotischen Aromen des Südpazifiks zu sich nach Hause holen und ein Stück vanuatuischer Tradition erleben.
Hintergrundinformationen zur Geschichte des Gerichts
Lap Lap hat seinen Ursprung in den traditionellen Kochmethoden der Melanesier. Der Erdofen, auch als “umu” bekannt, ist die traditionelle Art zu kochen und wird auch heute noch bei zeremoniellen Anlässen genutzt. Dieses Kochverfahren verleiht dem Gericht einen rauchigen Geschmack, den man beim Kochen zuhause durch das Garen in Bananenblättern nachempfinden kann.
Weitere Rezeptvorschläge
Interessieren Sie sich für ähnliche exotische Gerichte? Dann könnten Sie sich an nationalen Spezialitäten aus anderen Pazifikregionen versuchen, zum Beispiel an der samoanischen Palusami oder der hawaiianischen Poi. Beide Gerichte vereinen ebenfalls einfache Zutaten und traditionelle Zubereitungsmethoden für ein besonderes Geschmackserlebnis.